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"Beliebte Zeiten" bekommt Live-Funktion Google weiß, ob das Lieblingsrestaurant gerade voll ist

Wie eng wird es am Hauptbahnhof, wie voll am Flughafen? Googles Funktion "Beliebte Zeiten" liefert jetzt Echtzeitdaten dazu, wie viel an bestimmten Orten los ist. Die Daten liefern Nutzer.
Live-Daten zum Flughafen Hamburg

Live-Daten zum Flughafen Hamburg

Google hat seine "Beliebte Zeiten"-Funktion aufgepeppt. Mit den Suchergebnissen und per Google Maps kann man nun noch besser abschätzen, ob sich ein Besuch an einem bestimmten Ort lohnt, beziehungsweise wie viel Zeit man dafür einplanen sollte. Über Googles mobile Suche konnten wir am Dienstag zum Beispiel Live-Daten zum Hamburger Flughafen und zum Hauptbahnhof abrufen.

Bisher zeigte Google bereits mithilfe eines Stoßzeitendiagramms, wann zum Beispiel Restaurants oder Geschäfte erfahrungsgemäß weniger gut oder besser besucht sind. "Stoßzeiten und Besuchsdauer werden mithilfe von aggregierten und anonymisierten Daten von Nutzern berechnet, die den Google Standortverlauf aktiviert haben", heißt es auf einer Erklärseite des Unternehmens . Wenn von diesen Nutzern genügend Besuche registriert seien, würden Stoßzeiten und die übliche Besuchsdauer angezeigt.

Jetzt bietet Google auch eine "Live"-Anzeige: Die hier gezeigte Säule vermittelt ein Gefühl dazu, wie viele Besucher der Standort aktuell hat. Zu sehen ist dabei nicht die genaue Besucherzahl, diese Information liefert Google nicht. Das Diagramm stellt vielmehr dar, wie viele Besucher der Standort derzeit im Vergleich zur üblichen Besucherzahl hat - auf Basis der Daten von Smartphone-Nutzern mit aktiviertem Google-Standortverlauf.

Live-Daten zum Hamburger Hauptbahnhof

Live-Daten zum Hamburger Hauptbahnhof

Googles "Beliebte-Zeiten"-Funktion kann man praktisch finden, aber auch bedenklich, schließlich übermittelt man Google dabei wertvolle Daten: Der Konzern weiß so etwa, welche Orte in einer Stadt besonders angesagt sind und wo weniger los ist.

Wer will, kann aber auch verhindern, dass sein Mobilgerät Informationen für "Beliebte Zeiten" liefert. Unter Android lässt sich über die Standort-Einstellungen des Geräts nachschauen, ob der "Google-Standortverlauf" deaktiviert ist, sprich: ob keine entsprechenden Standort-Daten übertragen werden.

Unter iOS findet man die Option in der Google-Such-App, unter Einstellungen/Datenschutz/Standortverlauf. Über den Browser lässt sich die Standortfreigabe hier ein- oder ausschalten .


Creepy oder praktisch? Stimmen Sie hier mit ab!

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mbö

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